Funktionsdiagnostik
Was versteht man unter Funktionsdiagnostik?
Zur Funktionsdiagnostik zählen unter anderem:
- Abklärung einer Milchzuckerunverträglichkeit
- Abklärung einer Fruchtzuckerunverträglichkeit
- Abklärung einer bakteriellen Fehlbesiedlung des Dünndarms
Was muss man zur Funktionsdiagnostik wissen?
Wird eine Neigung zu Durchfällen oder Blähungen beobachtet, können mitunter Milch- oder Fruchtzuckerunverträglichkeiten die Ursache sein. Mit sogenannten H2-Atemtests wird in der Praxis eine Unverträglichkeit von Laktose (Milchzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker) überprüft.
Der Patient erscheint zu diesem Atemtest morgens nüchtern (seit 18 Uhr des Vortages) in unserer Praxis. Er erhält eine spezielle Trinkflüssigkeit und pustet dann alle 15 Minuten in ein Testgerät. Diese Untersuchungsart ist schonend und ungefährlich und dauert je nach Testsubstanz 2-3 Stunden. Die Patienten müssen nur etwas Zeit und Geduld mitbringen und ggf. ein Buch zum Lesen (Eine große Anzahl verschiedener aktueller Zeitschriften liegen aber auch bei uns im Wartebereich zum Lesen aus). Zusätzlich werden auch Stuhluntersuchungen in der Diagnostik eingesetzt, z.B. Elastase im Stuhl bei Verdacht auf einen Bauchspeicheldrüsenenzym-Mangel und andere.
Was kann man therapeutisch bei einer Doppelzuckerunverträglichkeit tun?
Die Therapie einer nachgewiesenen Laktoseintoleranz oder Fruktosemalabsorption besteht in einer Umstellung der Ernährung.
Bei Laktoseunverträglichkeit sollte die Ernährung auf laktosefreie Milchprodukte (Minus-L-Produkte) umgestellt werden (ggf. zusätzlich Einnahme von Laktase-Tabletten). Bei Fruchtzuckerunverträglichkeit sollten fruchtzuckerreiche Obst- und Gemüsesorten (z.B. Äpfel/Birnen/Weintrauben) gemieden und auf andere Obstsorten umgestiegen werden (Wir informieren Sie diesbezüglich bei auffälligem Untersuchungsbefund).